Ja, es ging nach Argentinien. Das Land der sechs Kontinente. Nicht wegen der geographischen Lage, sondern wegen seiner Vielfalt. Eigentlich fühlte ich mich nicht als Reisender, sondern bewegte mich wie zu Hause, auch wenn mir inzwischen, nach über 30 Jahren Abwesenheit mir einiges noch befremdlich ist, und trotzdem wiederum, so vieles vertraut.
Es ging diesmal nicht mit dem Fahrrad, es ging vorwärts mit Flugzeug, Bahn und Bus.
Es war das Jahr 2013, als ich letztmalig durch die Strassen von Buenos Aires schlenderte. Als ich Anno dazumal abschied nahm, wusste ich dass ich zwar wieder zurückkehren würde, zu Besuch, aber sicher nicht zum Leben. Die vergangenen zwölf Jahre populistischer Regierung hatten mein Land zerstört und die Aussicht auf Besserung war in meinen Augen nicht mehr vorhanden.
Aber, Wunder gibt es immer wieder, und so durfte ich dieses Wunder live miterleben. DIe Sonntagswahl vom 18. November leitete in letzter Minute eine wichtige Wende im Lande ein. Massgebend fuer mein Optimismus ist die Tatsache, dass das Folk selber entschieden hat, anders als in Venezuela um ein Beispiel zu nennen, das es eine Wende, und zwar eine Radikale, von Nöten sei.
Nach dem Motto, „Never say never“, habe ich meine Lektion gelernt, und nur wer aufgibt, auch zu hoffen, der ist tot.
Ich erlebte ein noch stets schönes Land, mit freundlichen und lieben Menschen, mit wunderschöne Landschaften und ein Lebensstil voller Spannung, Dynamisch und mit einem Alltag mit stets presenten Erotik.
Kann ich mir nun vorstellen, eines Tages wieder in Argentinien zu leben? Ich weiss es Heute nicht, aber das „Nie“ und das „Niemals“ lege ich nun doch definitiv ad-acta.
Die Wiederkehr, das Wiedersehen von Freunden und Familie und das einatmen Städtischer Luft liessen mir kaum noch Zeit um es mit Bildern festzuhalten, daher poste ich hier Einige, die ich im Jahre 2013 schoss, aber aus den selben Regionen und Ortschaften wo ich dieses Jahr war. Bitte um Nachsicht.
Der Flug ging am 9.11. von Fiumicino, Rom nach Buenos Aires. Von dort ging es nach Villa General Belgrano wo ich 10 Tage bei meiner Mutter blieb. Erneuter Innlandsflug von Córdoba Stadt nach El Calafate in Patagonien zu meiner Schwester. Ein drei Stündigen Rückflug nach Buenos Aires wo ich einige Tage in der Stadt und in Tigre und das Delta del Paraná, meine ehemalige Heimat verbrach.
Am 27.11 ging es dann retour nach Europa wo ich am 1.12 meine Saisonstelle in der Schweiz, St. Moritz antreten durfte.
Fazit: Argentinien hat mich wieder fasziniert und zwar leide ich nicht an Heimweh, hatte dieses sehr selten, doch freue ich mich bald wieder dort, am anderen Ende der Welt, meine Runden zu ziehen.
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