Ich verliess den Camping Platz in Niksar Richtung Ünye an der Schwarzmeerküste. Der Tag war hell und ein starker Wind aus Norden drückte dunkle Wolken über die Gipfeln. Im Norden sah es finster aus und dies lies mich erahnen dass es hierbei um einen Föhneffekt handeln würde, sodass ich ein mal drinnen in den Bergen, vermutlich durch Staubewölkung zu radeln hätte.
Meine Einschätzung, wie im Bilderbuch. Es wurde zunehmend kälter, und ein Sprühregen breitete sich mit zunehmender Höhe weiter und weiter aus. Mein Thermometer zeigte knappe 15 Grad, und dass im Hochsommer in der Türkei. Hatte ich nie erahnen können.
Die Landschaft, insofern ich diese bei nebelfreien Tälern betrachten konnte, erinnerte mich stark an Tirol. Der Duft aus Brennholz aus den Kaminen, der spärlich besiedelten Gegend, lies mich in Nostalgie und Romantik eintauchen.
Jetzt nur noch irgendwo einkehren, einen Kaffee und Kuchen bestellen, das wäre ein Traum. Ich befinde mich nämlich in der Türkei zur Fastenzeit..
Einen bzw, zwei heisse Gläser Tee bekam ich jedoch doch noch, an einem Teehaus am Strassenrand, spendiert. Zum aufwärmen ideal.
Ich traf in Ünye gegen 6 Uhr Abends ein. Das Wetter zeigte immer noch einen bedeckten Himmel, jedoch eine höhere Wolkendecke und Trocken, sodass ich nach aufsuchen meines Campingplatzes, mühelos mein Zelt aufschlagen konnte, einige Einkäufe erledigte und das beste Gericht in den letzten Wochen mir zubereitete. Ein Rindsgeschnetzletes mit Pfifferlingen, Knoblauch, Chillischoten, Salz und etwas Öl. Mehr hatte ich nicht dabei. Eigenlob mag stinken, aber es war so schmackhaft dass ich einen ganzen Pfund Rind in kürzeste Zeit, während das Sonnenunterganges, verspeiste.
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