Mit seinen über 140 Architekturmonumenten ist Buchara eine Art „Museumsstadt“, die bis ins Mittelalter zurückreicht. So sind architektonische Ensembles wie der Poi-Kalyon, die Kosh-Medrese, das Samanidenmausoleum oder das Kalyan Minarett Touristenattraktionen, die über die Jahrhunderte nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Die Stadt besteht aus schmalen Gassen, grünen Parks und Gärten, und die historischen Bauwerke aus verschiedenen Epochen liegen fast alle dicht beieinander im Zentrum der Stadt.
0TAG 181 – Bukhara, die Heilige Stadt
Buchara ist eine der ältesten Städte Usbekistans. Sie liegt auf einem heiligen Hügel, wo im Frühling von den Feueranbetern Opfer dargebracht wurden. Diese Stadt wurde in einem heiligen Buch auch „Avesto“ genannt. Es wird angenommen, dass Buchara im 13. Jahrhundert v. Chr unter den Syavushiden gegründet wurde, die schon 980 Jahre vor Alexander dem Großen an die Macht gelangten. Der Name „Buchara“ leitet sich von „vihara“ ab, was in Sanskrit „Kloster“ bedeutet. Neben anderen Städten der Alten Seidenstraße war auch Buchara ein großes Handelszentrum in der Region.
Buchara liegt westlich von Samarkand und war einst ein Zentrum der islamischen Lehre, welches in der gesamten islamischen Welt berühmt war. Auch war sie Heimatstadt von Scheich Bahautdin Nakshbandi, einer zentralen Figur in der Entwicklung der mystischen Sufi-Strömung im Islam und seiner Philosophie. Aus diesen Gründen gibt es in Buchara mehr als 350 Moscheen und 100 islamische Hochschulen (Madrassahs). Das Schicksal der Stadt ging mit den verschiedenen Machthabern durch Höhen und Tiefen bis die Stadt im 17. Jahrhundert schließlich zu einem der großen Khanate in Zentralasien wurde.
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