TAG 34 – Von Györ bis Tata am Öreg-See mit Rückenwind
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TAG 34 – Von Györ bis Tata am Öreg-See mit Rückenwind

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Das Verlassen von Györ nach einem Ruhetag führte mich durch Industrieanlagen (vornehmlich Zulieferer von AUDI) und durch kleine Siedlungen, zum Teil auf Erdwegen. Die Strassen rechts und links wurden von kleinen bescheidenen Häuschen umrahmt. Die Vor- Neben- und Hintergärten waren allesamt mit Weinreben versehen.

Das Panorama öffnete sich allmählich und die geteerten Strassen wurden dann auch zur Regel. Es führt entlang der Donau, auf Slowakischen Seite eine Velo Route, vermutlich bis Tata. Ich entschied mich allerdings bereits vorgestern, die Ungarische Seite zu befahren, (habe aber keinen Grund dafür gehabt) welche allerdings wenig Radfreundlich ist, bzw. kaum Fahrradstrassen nachweisen kann. Ein Vorteil wenn man so will, ist dass ich entlang der gesamten Strecke des heutigen Tages keinen einzigen Radler getroffen habe, ausser Einheimische im Weg zum oder vom Supermarkt, Schule, usw.

Die sommerlichen Temperaturen blieben nahezu unbemerkt, aufgrund des sehr starken Windes. Allerdings blies der mehrheitlich kräftig von hinten sodass mir die Fahrt erleichtert wurde. Ab und An muss ein Radler auch dieses Glück haben. Heute war demnach mein Tag!

Anbei ein paar Eindrücke der Region Komárom – Esztergom und der Stadt Tata mit einem historischen Resümee.

Vista de la Fortaleza de Tata
Die Burg Tata
Weitwinkel über dem Öreg-See bei Tata
Vista panoramica del Lago de ÖREG en Tata
Die Burg Tata
La fortaleza de Tata
weiss nicht genau wer er sit
no se quien es este prócer
Vista de la fortaleza de Tata
Die Brug Tata
vista del jardín Inglés
Der englische Garten
Palais Esterházy y monumento a los caídos de la primera guerra mundial (y desguace de la monarquía Austro-Húngara)
Palacio de Esterházy y monumento a los caídos de la primera guerra mundial (y desguace de la monarquía Austro-Húngara)
Palacio Eszterhazy
Palacio Eszterhazy
El nuevo porta telefono / navegador GPS
El nuevo porta telefono / navegador GPS
Iglesia de Tata
Iglesia de Tata
Iglesia de Tata
Iglesia de Tata
Patios internos
Patios internos
Iglesia del siglo XVII
Iglesia del siglo XVII
Entrada a Tata y vista de la torre
Entrada a Tata y vista de la torre
Las vastas extensiones agrícolas de la zona de Komárom - Esztergom
Las vastas extensiones agrícolas de la zona de Komárom – Esztergom

Über Tata

Die Ursprünge der Siedlung reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück und stammen von einer Benediktinerabtei.

Die erste Stadtbezeichnung stammt aus dem Jahre 1388 von König Sigismund. In dieser Zeit wurde auch die Burg der Familie Lackfis als Gut am Ufer des großen Öreg-Sees ausgebaut. Zwischen 1397 und 1409 baute König Sigismund die Burg zum königlichen Palast um. König Matthias gestaltete die Burg 1467–1472 im Stil der Renaissance um.

Während der Türkenkriege war die neu verschanzte Burg ein wichtiges Glied im Habsburger Verteidigungssystem und wurde von den Osmanen zerstört. Nachdem die Türken vertrieben worden waren (1727), kam die Burgruine in den Besitz der Familie Esterházy, die bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Leitung von Jakob Fellner Tata als Zentrum ihrer großen Besitztümer herrschaftlich ausbaute und große Errungenschaften ihrer Zeit erbauen ließ. So gibt es den Englischen Park, der auch heute noch den zweitgrößten der vielen Seen umgibt, den Cseke-See. In der teilrekonstruierten Burg befindet sich seit 1954 das Kuny Domokos Megyei Múzeum.

In dieser Zeit gewann Tata auch sein barockes Antlitz mit Werken des Hofbaumeisters Jakob Fellner, so das Schloss des Grafen, das Gästeschloss im Park, das Kloster der Piaristen, die Pfarrkirche oder den hölzernen Uhrenturm, der die Zeit bis heute ohne einen Nagel zur Befestigung überstanden hat.

1938 vereinigte sich die Siedlung Tóváros („Seestadt“) mit der Stadt Tata. 2013 wurde die Stadt mit dem Europapreis für ihre herausragenden Bemühungen um die europäische Integration ausgezeichnet.

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