Während ich mir Heute kurzerhand dazu entschied, einen Tag Rast einzulegen, aufgrund der Energie die diese Farm nördlich der Puszta ausstrahlt, nutze ich die Zeit, neben solche Schachtelsätze etwas in der Geschichte zu stöbern.
Siehe da, ich war nicht der Erste vor Ort, auch nicht die Hausherren die mir mein Lagerplatz ermöglichen.
Seit Aquincum (Buda) und Transaquincum (Pest), dass ich es ohne es zu wissen den Limes entlang radle. Die Grenze zwischen der Römischen Legion in Pannonia im Westen und der Yaziden (oder Sarmaten) im Osten. Die letzteren waren unbesiegbare Ritter aus der nordkaspischen Steppe an der Wolga und südliches Ural stammend. Vermutlich wohl die Vorfahren der heutigen Ungarn. Sie waren begabteste Reiter und beherrschten das Bogenschiessen, sogar im Galopp und nach Hinten gewandt wie keine Anderen.
Ich stöbere noch etwas in der Karte nach und plane meine kommenden zwei Tage etwas vor.
Schon morgen werde ich die römische Provinz Pannonia verlassen, über den Limes zu den Yazyden in Richtung Partiscum (Szeged) zu radeln, in der Hoffnung, einen friedlich gestimmten Reiter, mit Pfeil und Bogen, zu begegnen. Als Argentinier bin ich natürlich, und zum Glück, geschichtlich hierzulande unbelastet.
Und jetzt wird das Abendmahl vorbereitet. Wenn der angesagte Sturm heute Abend erst mal vorüber ist, hoffe ich dass ich bald nach Morgengrauen starten kann.
Bis dahin, alles gute!!
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