Geschichte war schon zu meiner Schulzeit, vielleicht das einzige Fach was mein Interesse bzw. Aufmerksamkeit wirklich erweckte. Ich verstehe aber sehr gut wenn viele Menschen mit Historie nicht viel anzufangen wissen.
Wenn Du aber durch diese, ja sogar idyllischen Dörfer radelst, wo die Zeit vor 200 Jahren zum stehen geblieben ist, dann bekommt der Begriff „Geschichte“ eine ganz neue, ya sogar frische und nachvollziehbare Bedeutung.
Die Lehmbauten, die Bauernhöfe der ersten Siedler, die Donauschwaben, alles vermutlich wie es einst mal war. Bis auf die (teilweise) Elektrifizierung hat sich vermutlich wenig geändert. Die Donauschwaben bzw. deren Nachfolger sind kaum noch zu finden. Grössere Exoduswellen wiederholten sich seit dem Jahr 1920 und so leben Heute noch nur ein paar Tausende in der gesamten Region, von der halben Million die einstmals diese Region besiedelten.
Weiteres zum Thema Exodus: Die Jugend zieht es an die Städte oder gar ins Ausland, auf der Suche nach einer finanziellen Besserung oder beruflichen Verwirklichung. Die Dörfer sind überaltert, was man beim vorbeifahren ohne mühe feststellen kann. Dadurch werden die Äcker weniger oder gar nicht mehr bestellt, die Häuser oder Höfe verfallen und eine gewisse Tristesse und in meinen Augen etwas Wehmut über Zeiten, die ich zwar nur aus Lektüre kenne, macht sich in meinem Herzen breit.
Wenn Du mehr über die Donauschwaben, Hintergründe und Bräuche erfahren möchtest, dan rate ich diesem link zu folgen. (englisch)
Clasica casa de colonos: 
Heute gibt es ein wackliges Video als Tageszusammenfassung:
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