Tag 45 – Caprioara > Deva
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Tag 45 – Caprioara > Deva

eingetragen in: Austrüstung, Fotos, Rumänien, Tagebuch | 0

Mein Tag beginnt meistens um 7.00 AM, dass heisst, um diese Uhrzeit wach ich automatisch auf. Falls im Quartier Frühstück serviert wird, nehme ich diesen um 8 AM und vor 9.30 bin ich selten fertig. Letzte Vorbereitungen fuer den Tag, eventuell erneut die Route planen und dann vergeht noch mal eine ganze Stunde bis ich meine 5 Fahrradtaschen erneut organisiert, gepackt und am Velo montiert habe.

Ja ich bin ein ewiger Trödler, und ich weiss genau, dass der Tag wesentlich entspannter abläuft wenn ich spätestens um 10 AM schon pedalliere. Meistens wird es aber doch 11 oder gar Mittag.

Bei den ersten Kilometern gehen mir, während meiner Aufwärmphase, viele Gedanken über dem Kopf, wzB. über was könnte ich Heute Abend berichten. Und es kommt dann eben meistens anders als geplant.

Heute war bis Km 20 eine sehr entspannt Fahrt, den Mures Fluss aufwärts, auf der westlichen Seite Richtung Süden.
Der Abschied zuvor beim Wirt, der Florin und seine Mutter, der Pensiunea Patrimara war sehr herzlich und die Pension (Ein Landhaus vorwiegend für Angler und Jäger) wirklich ein Besuch wert. Habe noch kurz Trinkwasser aus der Quelle getankt und schon ging es los.
Eins von vielen Zwischenstopps folgte gleich nach 2 Km, und zwar in einem Tante Emma Laden wo ich mit der Besitzerin einen Smalltalk auf französisch unterhielt. Sie Stammte aus Timisoara, die Hauptstadt des Banats und ihre Generation lernte noch französisch als Fremdsprache in der Schule. Dieses vermutlich sehr intensiv da sie es nahezu fliessend sprach.

Ab Km 20, war es dann aus mit den idyllischen Forstwegen. Zwangsläufig musste ich auf eine Bundestrasse weichen. Dies wurde schlicht und ergreifend zu einer Tortur. Der Pannenstreifen wo ich fuhr war höchstens 30 cm breit, und über 20 km weit, war dieser rechts von einen tiefen und steilen Graben begrenzt. Links von mir, rasende Autos und überholende LKW’s.
Zwei mal wurde ich im Sog oder Böe fast zu Boden geschleudert. Hier Dankte ich dem Herrgott dass ich die Kontrolle nicht verlor. Mein Rückspiegel erweist sich als Lebensrettend.

Da ich schon beim Thema Ausrüstung bin:

Kommunikation:

Prepaid Nano SIM Card von Vodafone. Gesprächsminuten innerhalb Rumänien und Freies Internet 4G für einen ganzen Monat. 8,00 EURO.

Wäsche waschen:

ca. alle 7 bis 10 Tagen, danach muss ich nackt radeln.

Unterkunft:

(Schätzung) 20% Camping – 80% Pensionen / B&B / Hostels
Bin bis jetzt weit über meinem Budget, je müder oder anstrengender die Tagestour um so mehr flexibel werde ich mit meiner Auswahl, jedoch in Hungern und Rumänien überschreite ich nicht die 25 EUR Marke für eine Übernachtung. Gebucht wird nahezu ausschliesslich online und über Booking.com und werde von Tag zu Tag mehr positiv überrascht. Gesamtbewertung bis jetzt dürfte bei 8,5 liegen, natürlich auch unter Berücksichtigung des Preis-Leistung-Verhältnis.

Trinken:

fast ausschliessliche Wasser und das meistens mit meinem 2L Camelbak der sich als sehr bequem und sinnvoll erwiesen hat. Kaffee/ Espresso bei Pausen falls ein MIX Market vor Ort gibt. Preis: 0.40 EUR.

Essen:

Tagsüber während der Fahrt nur selten und wenn, dann ein Obst und evtl. ein paar Kekse. Am Abend eine Mahlzeit je nach Lust und Laune.

Rauchen:

bei jeder Pause wird eine Zigarette gedreht.

Alkohol:

Ein Bier nach Ankunft am Ziel.

Für Heute ist dann mal Schluss. Demnächst berichte über die restliche Ausrüstung und die Vorzüge von Klick (System) Pedale beim radeln. GPS Navigation und Fahrradcomputer.

So vergeht am Vormittag für mich die Zeit. Und ab und zu ist es auch wert!
So vergeht am Vormittag für mich die Zeit. Und ab und zu ist es auch wert!
Frischwasser aus der Quelle / Pensiunea Patrimara von Florin in Caprioara
Frischwasser aus der Quelle / Pensiunea Patrimara von Florin in Caprioara
Pensiunea Patrimara von Florin in Caprioara
Pensiunea Patrimara von Florin in Caprioara
So schaut es im Zimmer jeden Tag aus.
So schaut es im Zimmer jeden Tag aus.
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