Da die Schiffe in das Donau Delta nicht täglich fahren, war mein Tagesaufenthalt gezwungen. Diesen habe ich allerdings dazu genutzt, die kommenden Tage zu organisieren so wie mein Reiseblatt zu aktualisieren. Pünktlich um halb Zwei verliess ich, an Bord eines Katamarans der Reederei NAVROM, den Hafen von Tulcea. Nach einer 3 stündigen Navigation heuerten wir in Sfantu Ghoerghe, wenige Meter vor der Flussmündung in den Schwarzen Meer, an. Ich mietete vorab für zwei Nächte einen kleinen Bungalow. Dieser ist gut gelegen, äusserst Bescheiden aber dermassen schmutzig dass ich am liebsten 100 Meter weiter einen vier Sterne Bungalow für nur 10 Euro mehr gemietet hätte, wäre nicht dieser alte Herr, der so liebenswürdig und nett ist. Ich brachte es nicht übers Herz die Unterkunft zu wechseln. Er bot mir gleich bei Ankunft einen Kaffe an und anschliessend brachte er mir eine Jause, welche ich aber beim besten Willen nicht hinunterbringe. Nun sitze ich im Raum und überlege wie und wo ich diese Diskret entsorgen könnte.
Den Boden habe ich schon mal gefegt und nun sehe ich wie ich die Nacht verbringen werde. Dass ich mein Schlafsack verwenden werde steht schon mal fest. Da ich vermutlich in Zukunft während dieser Reise des öfteren solche Situationen erleben werde, muss ich meine (noch nicht vorhandene) Dickhaut trainieren.
MMorgen ist ein neuer Tag, Inchallah! und ich plane einen Tagesausflug mit dem Velo zu unternehmen.
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